Zur Verbesserung der militärischen Sicherung der westlichen Staatsgrenze wurde 1973 im I. GB Geismar des GR-1 Mühlhausen unter dem Kommando des GB-Kommandeurs - Major Stelmaczyk nach der Erprobung - ein neues Grenzsicherungssystem - die „Bataillonssicherung“ - unter direkter Führung des Komandeur Grenztruppen eingeführt.
1.GK Weidenbach
2.GK Pfaffschwende
3.GK Hildebrandshausen
4.GK Treffurt
Die Änderung beruht auf dem Entschluss des NVR in der 41. Sitzung am 14. Juli 1972; hiernach sollten alle Grenzkompanien eines Bataillons im Verbund zur Sicherung des zugewiesenen Grenzabschnittes eingesetzt werden.
Nach der erfolgreichen Erprobung ging alle Grenzregimenter an westlichen Staatsgrenze zu dieser Sicherungsart über. Diese Veränderung hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Strukturen der GR; es wurden mehr Soldaten benötigt.
Dieser erhöhte Personalbedarf wurde durch Kürzung von Planstellen im GKM (Berlin) und in den GAK (VR Polen und CSSR) kompensiert. Die Personalreduzierung im GKM erfolgte durch die bisherigen Gruppenstärke von acht auf sieben Soldaten, die Streichung der „schweren MG-Gruppen“ und die Reduzierung der GAR um je eine Ausbildungskompanie. Die bisher sechs Ausbildungskompanien mit jeweils vier Zügen werden auf fünf GAK mit drei Zügen reduziert. Der erhöhte Personalbedarf schlug sich in den Folgejahren nicht nur in den geburtenschwächeren Jahrgängen nieder, sondern wirkte sich auch im überhöhten und komplizierten Leistungsbedarf der Führungskräfte an der westlichen und Berliner Staatsgrenze aus.
Mitte der 1980´er Jahre wird das System der Grenzsicherung an der Staatsgrenze zur BRD von der Bataillonssicherung in die ehemalige Kompaniesicherung zurückgenommen; hiernach sollten erhöhte Personalzuführungen im GKM wieder möglich werden.
Auf sieben Grenzregimentern an der 155 km langen Grenze in und um Berlin sind zu diesem Zeitpunkt ca. 12.000 AGT aufgeteilt.